Für
jeden Einsatzzweck gut
Gepaddelt auf deutschen Seen und Flüssen
und in norwegischen Fjorden hat das
Boot seinen Zweck erfüllt. Beladen
mit 1 bis 5 Personen (dann allerdings
3 Kinder dabei) lag es es immer sicher
im Wasser.
Aufbau und Verpacken ging immer unkompliziert
und schnell von der Hand (muss man
erst lernen).
Auch alleine und mit Wind paddelbar
(Gewicht nach vorn bei Gegenwind und
nach hinten bei Rückenwind).
Seitenwind und keine Beladung sind
ungünstig. Quer allein gegen
den Wind ist fast unmöglich.
Man muss den Wind genau gegenan nehmen.
Bisher
keine Beschädigungen (Einsatz
3 Jahre auf vielen Touren).
Selbst zum geräuschlosen! Angeln
geeignet (auch Fliegenfischen).
Zu
empfehlen sind Spritzdecke und Sicherungsleine
(mit den Klebebeschlägen).
Gibt
noch Verbesserungspotential
Unser Boot ist noch neu und wurde
erst einmal probehalber an einem See
aufgebaut und wenige 100m probegefahren.
Um es vorneweg zu nehmen, die Fahreigenschaften
waren gut, soweit man das bei Windstille
auf einem Baggersee beurteilen kann.
Nicht
so toll fanden wir die Aufbauanleitung.
Sowohl von der Beschreibung her,
als auch von der Bebilderung her
ist da noch Verbesserungspotential,
da wichtige "Details"
auf den Bildern nicht zu sehen sind.
Auch die beiliegende DVD zum Aufbau
ist etwas oberflächlich.
Schwerwiegender
ist allerdings die Tatsache, das
man das Boot nicht direkt aus der
Lieferkiste aufbauen sollte. Das
Alugestänge ist nicht entgratet
und frisst sich desshalb leicht
beim ersten zusammenbauen. Auserdem
sollte man um Kratzer auf dem Gestänge
zu vermeiden sämtliche Klemm
und Kontaktstellen vor dem ersten
Zusammenbau fetten bzw. ölen.
Als weiteres kleines Detail wäre
eine Markierung an der Innenseite
der Bootshaut hilfreich, welche
das mittige Einlegen der Bodenmatte
erleichtern würde.
ein
zuverlässiger Partner
Bin nunmehr im 5. Jahr mit dem Ally
auf Tour. Habe ihn vor allem auf schwedischen
Seen als zuverlässigen Partner
schätzen gelernt. Gestänge
und Bootshaut ist sehr stabil und
hat schon einiges überstanden.
Brauche seine (fast) unbegrenzte Zuladung.
Mit der Problematik der Windanfälligkeit
(wenn man alleine im Boot sitzt und
hat wenig Zuladung) kann ich leben.
Ansonsten vermittelt mir der Ally
das perfekte Kanufeeling. Gebrauchsspuren
bleiben auf schwedischen Gewässern
nicht aus. Mußte nun die erste
Reparatur an der Bootshaut vornehmen.
Stellte kein Problem dar. Kurz: ohne
Ally Tour keine Tour mehr!
schwerer
Abschied
Nun habe ich mein Boot etliche Jahre
gefahren - meistens mit mehr Besatzung
als vorgesehen (2 Kids, 2 Erwachsene
oder 3 Kids, 1 Erwachsener) und Gepäck
(ca. 40 - 50 kg: Vom teilweise anstrengenden
Aufbau, wenn man alleine ist, mal
abgesehen: Genial. Hat brav alles
mitgemacht, Seen, Flüsse, Ostsee
mit 2,5 m -Wellen, Bootsrutschen,
Kentern mit voller Ausrüstung.
Schönes Boot, ohne Zuladung aber
sehr windanfällig und (für
EX-Kajak-Fahrer) etwas langsam. Guter
LKW auf dem Wasser. (Und das Problem
mit dem Packsack von Four-Seasons
habe ich durch richtiges Packen auch
gelöst.
Das
Ding bringt richtig Spaß.
Im Wildwasser (z.B. auf der Dordogne
teilweise WW I-II von Argentat-Beaulieu)
zeigt das Ally Tour was es kann.
Es ist wendig, und im Wildwasser sehr
stabil. Durch die Flexibilität
des Rumpfes können die Wellen
richtig abgeritten werden.
Feste Kanus nehme da schon mal schnell
eine Badewanne Wasser über. Selbst
ohne Spritzdecke sind kleineren Wellen
kein Problem, es wird kaum Wasser
aufgenommen.
Die Bootshaut ist viel stabiler (da
flexibel) als man zunächst glaubt,
Steine, Kiesbänke sind kein Problem,
falls man da mal aufsetzten sollte.
Einzig scharfe Felsen oder Betonkanten
(z.B. Bootsrutsche) werden der Bootshaut
gefährlich. Da scheuert man sich
schnell was auf, das kann aber einfach
und schnell repariert werden. Trotz
Loch oder Scheuerstellen ist die Bootshaut
weiter stabil (reißt nicht weiter
ein).
Für solche Touren (Wildwasser)
empfiehlt sich das Boot mit Kielstreifen
und Scheuerleisten auzurüsten,
eine Spritzdecke halte ich für
unverzichtzbar. Die schützt vor
Spritzwasser und Sonne, Wind, Regen,
Kälte. Einziger Nachteil: Beim
Transport weiß man nicht wohin
mit dem Teil, die drei Hoola-Hopp-Reifen
sind schon ein sperrig.
Weiter sind die guten Sitze zu erwähnen,
da sitzt man bequem auch mehrere Stunden
drauf.
Der 16.5 bietet genügend Platz/Zuladung
um die komplette Ausrüstung für
eine Woche (Zelt, Küche, Thremarest
und Schlafsäcke etc. ) aufzunehmen.
Mit Gepäck (ca. 50 kg) liegt
Boot sogar besser im Wasser.
Die ca. 18KG des Bootes zeigen beim
Transport ihren Vorteil. Wo andere
mit ihrem 30-40 Kg Dampfer entnervt
aufgeben( z.B. das Kanu am steilen
Hang am Flußufer hochtragen)
macht das Ally keine Probleme. Trotzdem
ist für längere Transportwege
(Portagen, oder einmal quer über
den Campingplatz) ein Bootswagen unverzichtbar
(Eckla
Foldy).
Beim ersten Aufbau habe ich (alleine)
1 Stunde dran gesessen, mit Übung
und zu zweit geht es deutlich schneller.
Tip: Die Querspanten markieren das
erleichtert den Aufbau.
Faltboot?
Ein Ally sollte man sich nur dann
kaufen, wenn man wirklich ein Faltkanu
benötigt - ansonsten ist man
mit einem Festkanadier besser bedient...
Die
Vorteile sind hier ja schon eifrig
beschrieben worden, es gibt aber
auch Nachteile:
-
die Kennzeichnung des Gestänges
ist bescheiden, erleichtert das
Aufbauen nicht unbedingt
(unser Kommentar: dieser
Mangel wurde behoben, alle Gestänge
sind gekenntzeichnet)
-
die Aluminiumstangen/-teile sind
nicht entgratet - bisher gab es
beim Aufbauen immer blutige Finger!
-
die Bootshaut ist sehr fragil: Kurzer
Seitenkontakt in einer Bootsgasse
hienterliess gleich einige cm-lange
Risse! hier wäre wiklich eine
Vertärkung ab Werk angebracht!
-
durch die hoch angebrachten Sitze
ist das Boot mit wenig Gepäck
beladen sehr kippelig!
-
die Lieferung in einem Pappkarton
ohne Transporttasche finde ich schon
ziemlich arg - bei dem Preis sollte
doch ein einfacher Packsack mit
dabei sein, oder?
Fazit:
Ich finde es recht teuer, bei Detailmängeln
in Verarbeitung und Ausstattung.
Nur kaufen, wenn man wirklich ein
Faltkanu braucht - ein Kanu leihen
wäre bei seltenem Gebrauch
die bessere Alternative...
Tips
beim Kentern
Ich fahre schon 4 Jahre mit dem Boot.
Es ist einfach super!!! Sehr robust
mit viel Zuladung. Das Aufbauen, auch
bei Minusgraden, allein kein Problem.
Die Außenhaut ist auch bei Kälte
elastisch.
Und
Wellen zu Durchfahren macht richtig
Spass. Ich bin auch auf der Ostsee
unterwegs gewesen und habe am Strand
mal eine Kennterung insziniert.
Fazit:
Das Boot um drehen zum Einsteigen,
ohne auf dem Gund zu stehen, ist
unmöglich. Die Isomatte gibt
so viel Auftrieb, das es sich gleich
wieder dreht. Also nur aufs Boot
lehnen und an den Rand paddeln.
Habe es ja schließlich ohne
Gepäck und Spritzdecke getestet.Wie
es damit reagiert???? Hoffe es passiert
nicht :-)
Und
Salzwasser ist nicht gerade gut
zum Aluminium. Aber nach dem es
mit heißem Wasser abgewaschen,
getocknet und mit WD40 eingesprüht
wurde, auch kein Problem mehr.
Stabiles
Boot
Dieses Boot hat eine gute Wasserlage
und ist gegenüber Wellen relativ
unempfindlich, man kann sich mitten
auf dem Wasser sogar hinstellen.
Allerdings ist es windanfällig
und läßt sich bei Seitenwind
schwieriger lenken.
Einfach
Klasse !
Nach mehr als 2 Jahren Einsatz auf
Flüssen und Seen in Deutschland,
Schweden und Finnland kann ich nur
sagen: absolute Oberklasse. Erstklassige
Verarbeitung, enorme Zuladung, mit
ein wenig Übung einfach zu handeln
! Wir möchten unseren Ally nicht
mehr missen. Selbst mit einem Mini-Auto
(Ford Ka) kann man problemlos Boot
mit (Falt-) Paddeln und eine umfangreiche
Ausrüstung von 2 Leuten bequem
im Innenraum des Autos verstauen !
Von der Solidität der Konstruktion
sind wir nach mehreren Härtetests
überzeugt. Der Ally geht durch
Wellen wie Butter. Zum Nachrüsten
unbedingt zu empfehlen: Kielstreifen
und besonders die astreine Spritzdecke
(teuer aber gut!). Gute Erfahrungen
habe ich mit dem gelegentlichen Abreiben
des Gestänges mit (wenig !) Ballistol
gemacht. Die Teile bleiben fast wie
neu ! Fazit: Uneingeschränkte
Empfehlung !
Verarbeitung
Bei allen Vorzügen des Ally-Tour,
welches ich nun schon einige Jahre
nutze, gestatte ich mir, allen Lobrednern
zum Trotz eine Kritik: die Kleinigkeiten
sind es, die viel über die Güte
des Produktes aussa-gen. Beispiel:ausfransen
der Dollbord-Augen,aufplatzen der
Spantenklips.Bei vielen Ally wird
ein Kiel nachträglich auf geklebt,warum
tut dies nicht gleich der Hersteller,
ebenso eine Seitenlinie als Schutz
gegen seitliches Scheuern.Wer sich
ein solches Boot leistet, würde
sicher auch noch einige Euro mehr
ausgeben, wenn die Kleinigkeiten besser
verarbeitet wären.
(Kommentar: Ally. ch bietet
dies als Service
Pack 1 an)
Wellenbrecher
Die Fahreigenschaften sind einfach
gigantisch für die Konstruktion!
Selbst WW 3 bin ich damit gefahren,
dazu bei 5m Länge noch aleine,
und es hat keine größeren
Schaden davongetragen. Einzig die
Anbringung von Flicken ist mit Vorsicht
zu genießen, da sich der Leim
bei Feuchtigkeit(also auch im Wasser)
wieder löst
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